Tod Jesu (Karfreitagskantate) (Joseph Gregor Zangl)

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  • (Posted 2003-04-21)  CPDL #04799:      Network.png MIDI and zipped Finale files available. Finale files may be viewed and printed with Finale Reader.
Editor: Manfred Hößl (submitted 2003-04-21).   Score information: A4, 27 pages, 217 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: .

General Information

Title: Tod Jesu (Karfreitagskantate)
Composer: Joseph Gregor Zangl

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredMotet

Language: German
Instruments: Orchestra

First published:
Description: 

External websites:

Original text and translations

German.png German text

Oh brechet ihr Augen,
oh klaget ihr Herzen,
es starb meine Liebe
am Stamme der Schmerzen;
beweinet, beklaget,
oh Jammer und Not,
beweinet, beklaget des süssesten
Jesus entsetzlichen Tod.
Es starb meine Liebe,
oh rinnet ihr Tränen,
aus liebendem Triebe,
es starb meine Liebe,
mein Teurer, mein Leben,
für mich hat er frei,
hat für mich in den Tod,
in den Tod sich begeben.

Sei heiligs Kreuz gegrüsset,
an dem mein Gott gebüsset.

Du Himmelsbaum auf Erden,
Du Labsal aller Müden,
du wahrer Trost und Frieden,
du Zuflucht in Beschwerden,
du wahrer Trost und Frieden,
du trägst das ewge Leben,
als Frucht uns dargegeben,
du wahre Seelenspeise
auf unsrer Pilgerreise.

Oh Jesu mein Verlangen,
der du am Kreuz gehangen,
lass dein siegreiches Zeichen
niemalen, niemalen von mir,
von mir niemalen weichen.

1.Oh Traurigkeit,
oh Herzeleid!
ist das denn nicht zu klagen:
Gott des Vaters einigs Kind,
wird zu Grab getragen.

2.Oh höchstes Gut,
unschuldigs Blut!
Wer hätt dies mögen denken,
daß der Mensch sein´ Schöpfer
sollt an das Kreuz aufhenken.

3.Oh heisse Zähr,
fließ immer mehr!
Wen sollt dies nicht bewegen,
weil sich über Christi Tod
auch die Felsen regen.

4.Wie grosse Pein,
Maria rein,
mußt leiden ohne Massen;
denn du bist von jedermann
ganz und gar verlassen.

5.Wie schwer ist doch
der Sünden Joch,
weil es tut unterdrükken,
Gottes Sohn als er das Kreuz
trug auf seinem Rükken.

Ich danke dir von Herzen,
oh Jesus bester Freund,
für deines Todes Schmerzen,
wie gut hasts du gemeint,
ach gib, daß ich mich halte
zu dir und deiner Treu,
und wann ich einst erkalte
in dir mein Ende sei.

Wenn ich einst werde scheiden,
oh dann verlaß mich nicht,
sei auch in Todesleiden,
mein Trost, mein Heil, mein Licht,
wann mir am allerbängsten
einst um das Herz wird sein,
dann reiß mich aus den Ängsten,
Kraft deiner Angst und Pein.

Gib dann zum Trost, zum Schilde,
mir dich zum Sakrament,
lass mich im Kreuzesbilde
dich halten, naht das End:
dann will ich nach dir blikken,
dann will ich glaubensvoll
fest an mein Herz dich drükken,
wer so stirbt, stirbt wohl!
Oh Mutter lieb, oh Mutter lieb,
du standest bei deines Sohnes Tod;
mitleidend du empfandest
des Sterbens bittre Not,
ach geht dereinst zur Neige
auch meines Leidens Frist,
dann, liebe Frau, dann zeige,
daß du mir Mutter bist,
daß du mir, liebe Frau, mir Mutter bist.